Shiatsu Grundregeln

Grundregeln im Shiatsu

Ich benenne hier einige Shiatsu Grundregeln und Prinzipien, damit der interessierte User sich ein Bild zu machen vermag. Die Sache geht an dieser Stelle nicht weiter in die Tiefe. Wer spürt, dass er mehr erfahren und verstehen möchte, der sei ermutigt, ein Shiatsu – Einführungs Wochenende, beispielsweise an der Shiatsu-Schule Berlin zu besuchen.

Prinzipien zur körperlichen Haltung

  • Haraarbeit! Meine Kraft kommt aus dem Bauch. Aus dem Bereich, den wir Hara nennen. Jedenfalls aus der unteren Körperhälfte. Ich generiere Kraft nicht aus den Armen oder den Schultern. Arme und Schultern übertragen die Kraft lediglich. Ich folge meinem Bauchgefühl.
  • Meinen eigenen Körper setze ich schonend, effektiv und genußvoll ein. Mein Rücken ist gerade, mein Muskeltonus nicht höher als nötig.
  • Ich halte ununterbrochenen Körperkontakt zu der liegenden Person.
  • Meine Hände folgen dem Prinzip von Mutterhand und Kindhand. Die Mutterhand hält sich im Hintergrund, sie ist immer da, wissend, behütend, nährend. Die Kindhand ist unterwegs, forschend, spielend, aktiv.
  • Punkte drücken ist kein drücken. Ich lasse mein Gewicht wirken.
  • Das Prinzip des rechten Winkels. Das Gewicht wirkt immer im rechten Winkel zur Körperoberfläche.

Grundregeln zur inneren Haltung

  • Ich bin grundsätzlich der liegenden Person gegenüber wohlwollend. Dem entsprechend bereite ich mich und auch den Raum auf eine Session vor.
  • Im Detail bin ich während der Session absichtsfrei. Ich mache nichts, um etwas Konkretes zu erreichen. Dieser Punkt ist interessant und wird in den Schulen immer wieder diskutiert. Diese Asichtslosigkeit bringt eine besondere Qualität in die Behandlung. Klienten spüren es, wenn kein Leistungsdruck im Raum ist.
  • Tun im Nichts tun
  • Nichts tun im Tun
  • Ich folge der Einladung, die der liegende Körper nonverbal an mich ausspricht.
  • Ich spiegel dem Körper seine Befindlichkeiten, d.h., ich lasse ihn sich selbst spüren.
  • Akzeptanz! Ich akzeptiere und achte alles, was sich während der Session zeigt. Das mag körperlich oder emotional sein. Es mag sich quietschlebendig oder dysfunktional anfühlen. Ich achte es als eine sinnvolle Kreation des Lebendigen.